Finanzlexikon

Gute Gründe, einen Steuerberater zu engagieren

Das Steuerrecht in Deutschland wird von Jahr zu Jahr komplexer. Längst ist eine gute Steuerberatung nicht nur Thema für Unternehmer, auch Privatpersonen lassen sich immer häufiger in Sachen Finanzen unterstützen.

Der Steuerberater des Vertrauens ist ein ausgewiesener Fachmann in allen Steuerangelegenheiten, und hat sich langjährig auf diese Tätigkeit vorbereiten müssen. Zumeist kommen Steuerberater aus verschiedensten Segmenten der Finanzverwaltung oder der Justiz und haben hier einiges an Praxiserfahrung erworben. Diese Erfahrung, aber auch die Verbindungen zu den zuständigen Finanzämtern, kommen ihm in seiner Tätigkeit für den Klienten zugute.

Benötige ich die Dienste eine Steuerberaters?

Privatpersonen, Unternehmer und Freiberufler stellen sich häufig die Frage, ab welchem Zeitpunkt es sich lohnt, einen Steuerberater zu beauftragen. Die hilfreichste Antwort auf diese Frage lautet: Ein Steuerberater sollte spätestens dann aufgesucht werden, wenn Vergünstigungen auf die zu zahlenden Steuern absehbar sind. Denn auf der einen Seite steigt gefühlt die Anzahl der zu zahlenden Steuern, andererseits birgt das deutsche Steuerrecht auch vielfältige Möglichkeiten, die eigene Steuerlast zu reduzieren. Wenn der oben beschriebene Fall eintritt, dann sollte sich der Steuerberater als Experte damit befassen. Nicht selten ist so, dass die dadurch erreichte Steuerersparnis das Honorar für die Steuerberatung übertrifft. Hinzu kommt, dass es sich deutlich besser anfühlt, für eine gute Steuerberatung zu bezahlen, als die Steuer unbesehen und ungeprüft an das Finanzamt zu überweisen.

Finanzamt / Steuerberater

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Welche Vorteile bietet mir eine Steuerberatung?

  • Ein Steuerberater erstellt nicht nur die Steuererklärung am Ende des Jahres, sondern überprüft auch den Steuerbescheid des Klienten auf seine Richtigkeit.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Abgabefrist der Steuererklärung von Ende Mai auf Ende September verschiebt, wenn ein Steuerberater die Steuererklärung abgibt, dann lässt sich die Abgabefrist von Ende Mai auf Ende September verlängern, in Ausnahmefällen sogar bis Ende Februar des Folgejahres.
  • Sollte einmal eine Unstimmigkeit zwischen Steuerzahler und Finanzbehörde entstehen, setzt letztere oft genug ihr Recht durch das Erstellen eines Steuerbescheids durch. Was viele nicht wissen: Einem solchen Bescheid kann durchaus auch widersprochen werden. Hierzu müssen jedoch Formen und Fristen eingehalten werden, und eine Begründung. Nicht wenige scheitern ohne die Expertise eines Fachmannes jedoch an dieser Stelle.
  • Ein weiterer Vorteil ist eine Form der Gewährleistung, die nur die vom Steuerberater geleistete Dienstleistung bietet. Sollten ihm nämlich nachweisliche Fehler unterlaufen, ist jeder Steuerberater dagegen versichert – dies ist eine Grundvoraussetzung, um eine Zulassung zu erhalten. Dem Mandanten wird also in oben genannten Fall ein eventuell entstandener finanzieller Schaden ersetzt. Unterläuft dem Steuerzahler hingegen selbst ein ähnlicher Fehler, gibt es keinen solchen Regressanspruch.
  • Hier finden Sie Tipps zur Suche nach einen guten Steuerberater.
Steuerrückzahlung

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Honarar eine Steuerberaters

Eine weiterer Grund für viele, den Gang zum Steuerberater nicht anzutreten, sind die vermeintlich hohen Kosten. Doch auch hier lässt sich ein gutes Gegenargument anbringen. Die Tätigkeit eines Steuerberaters wird nämlich nach einer feststehenden Gebührentabelle abgerechnet.  Grundsätzlich können diese Gebühren auf drei verschiedene Arten errechnet werden. Man spricht hier von der Wertgebühr, der Betragsrahmengebühr und der Zeitgebühr. Die anstehenden Kosten sind hiernach in vielen Fällen deutlich niedriger, als es der private Steuerpflichtige zunächst vermutet. Gute Steuerberater informieren Sie in einem Einführungsgespräch ausführlich über die tatsächlich entstehenden Kosten.

Nachrechnen lohnt sich also für jeden!