Finanzlexikon

Lohnt sich der Einstieg in Aktien für Privatanleger noch?

Bereits im Jahre 2008 kurz bevor es zum Ausbruch der Immobilienkrise in den USA kam und der nachfolgende Zusammenbruch der Lehman Brothers, der US-Investmentbank sind viele Privatanleger im Bereich Aktien verunsichert. Viele stellen sich daher die Frage soll man nun komplett aussteigen oder kann weiter investiert werden?

Hintergründe

Bildquellennachweis: ©Hans Braxmeier / pixelio.de

Anfang März 2013 wurde die Marke von 8.000 Punkten vom DAX und zwar im Tagesverlauf überschritten- trotzdem konnte sie sich jedoch leider nicht verteidigen. Der deutsche Leitindex konnte seit Anfang des Jahres jedoch nur um 5 Prozent zulegen, doch im Vergleich zu 2012 beläuft sich das Plus auf rund 30 Prozent. Dadurch steht natürlich die Frage im Raum, wie es an der Börse nun weitergehen soll. Die Krise in der Euro-Zone ist auch noch nicht beendet. Mittlerweile braucht auch Zypern ein Hilfspaket und in den Ländern im südeuropäischen Raum herrscht großer Pessimismus und eine hohe Arbeitslosigkeit.
Trotz alledem sind die Aktien gestiegen. Denn es gibt innerhalb Europas nicht nur negative Entwicklungen, sondern auch positive. So sind viele Euro-Länder im Bereich der Konsolidierung ihrer Haushalte immens vorangekommen. Außerdem hat Europa Reformen in die Wege geleitet, die ohne die Krise nie realisiert worden wären. Insbesondere die südeuropäischen Staaten konnten so in ihrer Wirtschaft im Bereich der Produktivitätssteigerung einen deutlichen Fortschritt verzeichnen. Zusätzlich dazu konnten viele exportorientierte Firmen, die Einschätzungen der Analysten deutlich übertreffen. Unternehmen mit einer sehr guten Gewinn- und Umsatzentwicklung sind beispielsweise Volkswagen, Bayer, BASF, adidas, Nestle oder Siemens. Diese Entwicklung haben auch die Börsen honoriert.

Worin liegt dann das eigentliche Problem der Anleger?

Das größte Problem der Anleger besteht darin, dass diese aufgrund der Euro-Schuldenkrise ihr Geld lieber in Termin- oder Tagesgelder anlegen und dadurch den Aufschwung sozusagen versäumt haben. Das können nicht nur die Umsätze in Aktien im Bereich deutscher Wertpapierbörsen belegen, sondern auch die Absatzzahlen der Aktienfonds in 2012. Wer als Privatanleger sein Vermögen vernünftig und systematisch aufgeteilt hat, der profitiert auch vom Aufschwung. Durch die niedrigen Zinsen im Bereich Anleihen gibt es kaum eine bessere Alternative als Aktien. Aber auch andere Anlageformen sind aufgrund der Zunahme der Geldmenge und wegen den niedrigen Zinsen deutlich angestiegen. Immobilien und Gold konnten starke Preissteigerungen verzeichnen. Bei hochverzinslichen Unternehmensanleihen sind die Rendite auch deutlich gesunken. Somit gibt es in diesem Bereich kaum Schnäppchen. Wer ein Depot anlegen möchte, der kann sich unter  www.onlinebroker.net/anbieter/cortal-consors-online-broker/ ausführlich informieren.

Wie kann man die Schwankungen am Markt systematisch ausnutzen? 

Bildquellennachweis: ©Rainer Sturm / pixelio.de

Grundsätzlich gibt es zwei Lösungsansätze in diesem Bereich. So kann es nützlich sein, die Aktien im Bereich Depot zu reduzieren, die hoch bewertet sind wie beispielsweise der US-amerikanische Markt. Denn die europäischen Länder sind größtenteils preiswerter. Durch die Euro-Krise sind viele Aktien sozusagen zurückgeblieben. Daher besteht die zweite Möglichkeit darin, Anlageklassen beizumischen und zwar die, die nach unten eine bestimmte Abfederung ermöglichen. Interessant sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Aktienfonds oder Wandelanleihen. Zusätzlich dazu sollten langfristige Bundesanleihen beigemischt werden. Denn diese verhalten sich in Krisenzeiten quasi gegensätzlich als Aktien. Durch dieses Mischen können Krisenzeiten deutlich einfacher abgefedert werden. So lässt sich auf lange Sicht ein deutlicher Mehrwert erwirtschaften.