Finanzlexikon

Zahlungsmittel im Urlaub – das sind die besten

Der Urlaub gehört zu den beliebtesten Zeiten des Jahres. Er wird zur Entspannung und zum Entdecken genutzt. Deutsche geben über 60 Milliarden Euro im Jahr für den Urlaub und das Reisen aus. Hier stellt sich die Frage, wie sich bei einem längeren Urlaub das Essen oder die Souvenirs bezahlen lassen. Im Ausland finden sich mehrere Zahlungsarten, die vor allem für nichteuropäische Länder wichtig sind, da sich dort nicht immer die Maestro-Karte nutzen lässt.

Immer vorbereiten

Vor dem Urlaub gehört eine gute Planung immer dazu. Es gibt drei wichtige Regeln, um immer liquide im Urlaub zu bleiben und sich nicht den Urlaub aufgrund von Geldproblemen verderben zu lassen. Das gewünschte Zahlungsmittel muss ohne Probleme akzeptiert werden, es darf keine weiteren Kosten wie Transfergebühren verursachen und sicher sein. Wenn diese Kriterien erfüllt sind, steht dem Urlaub nichts mehr im Wege. Achten Sie darauf, immer zwei Möglichkeiten gleichzeitig zur Verfügung zu haben, da es schon mal vorkommen kann, dass das Portemonnaie verloren geht oder gestohlen wird. Sieben Zahlungsarten stehen zur Verfügung, die sowohl in der EU, als auch im restlichen Ausland zur Verfügung stehen.

Der Klassiker: Bargeld

Mit dem Bargeld verreisen viele Menschen, da auch große Mengen ins Ausland mitgenommen werden dürfen. Bei den Touristen ist es üblich, dass der Großteil der Reisekasse in großen Scheinen oder Umschlägen mitgeführt wird. Bargeld als Zahlungsmittel ist im Vergleich nicht sicher genug, um während des Urlaubs immer zur Verfügung zu stehen. Schon beim Vertauschen der Koffer kann es zu einem Diebstahl kommen, beim Shoppen oder während einer Besichtigung. Es ist in diesem Sinne nie auszuschließen, dass das Geld entwendet wird, was vor allem bei großen Beträgen sehr schlecht ist. Falls Bargeld die einzige Möglichkeit zum Verreisen darstellt, sollte die Menge auf mehrere Plätze verteilt werden. Ein Teil des Betrags im Koffer, der Handtasche oder dem Safe. So lassen sich größere Verluste vermeiden. Bevor Sie verreisen, sollten sie unbedingt schauen, wie viel Bargeld mitgeführt werden darf. Spanien verlangt zum Beispiel ab einem Betrag von 6.000 Euro eine Deklaration des Geldes.

Welche Karten funktionieren?

Foto: Sven Baehren - Fotolia.com

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Die zwei sichersten Zahlungsarten für den Urlaub sind eindeutig die MaestroCard und die Kreditkarte. Die beiden Zahlungsmittel sind auf der ganzen Welt verfügbar, wobei die Maestro im Vergleich zur Kreditkarte nicht überall funktioniert. Es gibt viele Länder, wie zum Beispiel in Afrika oder dem ehemaligen Ostblock, die zu schwache Verbindungen haben und das Abheben von Geld erschweren. Wenn Sie gerüstet sein wollen, lassen sie den Großteil des Bargelds daheim und nutzen die Kombination aus Kreditkarte und EC. Jeder sollte einen Kreditkarten-Vergleich auf Konto.org machen, denn dort finden sich die Karten mit den geringsten Gebühren und der höchsten Sicherheit. Bei der EC-Karte müssen Reisende aufpassen, denn in manchen Ländern, zum Beispiel Italien, finden sich sogenannte Spendenautomaten. Diese fragen den Kartenbesitzer vor dem Transfer, ob er einen bestimmten Betrag spenden will. Das passiert meist in der Landessprache oder auf Englisch. Falls die Nachricht nicht verstanden wird, einfach auf Abbrechen klicken und die normale Auszahlung steht zur Verfügung. Das sind auch die einzigen Hürden. Für den Auslandseinsatz werden selten Gebühren verlangt. Kunden der Commerzbank finden zum Beispiel immer einen kostenlosen Geldautomaten. Noch besser ist hier die Kreditkarte, denn sie funktioniert wirklich überall und verursacht keinerlei Kosten. Der jeweilige Betrag wird meist in einem Zeitraum von ein bis vier Wochen abgebucht.

Alternative Zahlungsmittel

Eine Zahlungsmöglichkeit, die ebenfalls immer funktioniert, sind Reise-Schecks. Diese werden vor dem Reisebeginn beim jeweiligen Geldinstitut besorgt und können sehr leicht transportiert werden. Bei den Schecks ist die Gefahr eines Diebstahls außerhalb des Hotels sehr unwahrscheinlich und deshalb sind sie eine gute Alternative. Es werden keine Gebühren für das Bezahlen mit den Schecks verlangt, vor allem in den USA kann einfach der Scheck vorgelegt werden. Wenn sich Fremdwährung noch im Geldbeutel befindet, sollte diese unbedingt vor der Abreise wieder umgetauscht werden, denn nicht jedes Geldinstitut tauscht diese um. Das geht auch am Flughafen, jedoch nur an wenigen Bahnhöfen und sollte nicht vergessen werden.

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