Finanzlexikon

Cyberkriminalität: Wer zahlt für den Schaden?

Cyberkriminalität ist kein neues Problem mehr, aber eines, das ständig wächst. Betroffen davon sind nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatanwender, die Opfer eines Betrugs oder eines Datendiebstahls werden. Der Schaden, der durch Kriminelle im Internet verursacht wird, wird inzwischen auf ca. 290 Milliarden Euro geschätzt, wobei die Kosten zur Abwehr solcher Machenschaften nicht inbegriffen sind.

Täter sind nur schwer zu ermitteln

Bildquellenangabe: Gerd Altmann/PhotoshopGraphics.com / pixelio.de

Einer der Hauptgründe für die Zunahme der illegalen Aktivitäten ist der weltweite Netzaufbau, der immer mehr Menschen ein Zugriff auf das Internet erlaubt. Darunter befinden sich leider auch Einzeltäter und mafiöse Banden, die aus Staaten agieren, in denen der Verfolgungsdruck nur sehr gering ist. Da nur geringe Investitionen notwendig sind – oft reicht bereits ein Laptop aus – bietet die Cyberkriminalität für solche eine lukrative und relativ ungefährliche Einnahmequelle, die viele Täter anzieht. Es ist wegen der fehlenden Zusammenarbeit, der komplizierten Kommunikationswege sowie der Korruption in einigen Ländern schwierig, solche Verbrechen aus dem Ausland aufzuklären.

Wer zahlt den entstehenden Schaden?

Wer den Schaden bezahlt, hängt stark vom konkreten Einzelfall ab. Bei dem Betrug mit Kreditkarten ist es häufig möglich, die entsprechenden Transaktionen rückgängig zu machen. Anders sieht es bei EC-Karten aus, wenn sich die Betrüger Zugriff zum Onlinebanking verschafft haben. Hier gilt generell, dass der Besitzer der TAN-Nummern für deren sichere Verwahrung haftet. Große Unternehmen sind oft entsprechend versichert, können durch die Rufschädigung jedoch enorme Verluste erleiden. Letztendlich wird ein großer Teil jedoch von allen Verbrauchern getragen, denn er wirkt sich direkt durch höhere Kosten und damit auch Preisen aus. Es ist mit den richtigen Maßnahmen und gesundem Misstrauen relativ einfach, die Angriffe der Verbrecher auf den heimischen Rechner zu vereiteln, weitere Informationen finden Sie auf http://www.online-betrugsschutz.de/.

Weitere Zunahme der Straftaten wird erwartet

Leider bleibt das Thema aktuell und es ist mit einer Zunahme der Attacken zu rechnen. Die Wachsamkeit der Computernutzer nimmt ebenfalls zu, was den Druck auf die Täter erhöht, mit immer raffinierteren Methoden zu Werke zu gehen. Das hat zu der besorgniserregenden Entwicklung geführt, dass der verursachte Schaden im Einzelfall immer größer ausfällt. Es ist deshalb für jeden Nutzer des Internets wichtig, seine Geräte optimal zu schützen.