Finanzlexikon

Die Finanzierung der Freiberuflichkeit

K.-U. Haeßler - Fotolia.com

Freiberufler finanzieren sich über die eingenommenen Honorare. Doch was, wenn diese noch nicht so recht fließen? Wenn diese ausbleiben, weil Kunden ihre Verbindlichkeiten nicht begleichen? Und wie sieht es für den Existenzgründer aus? Ideal ist, wenn über ein ausreichend großes finanzielles Polster verfügt werden kann, doch ein solches ist nicht in jedem Fall vorhanden. Welche Finanzierungsmöglichkeiten sich für Freiberufler tatsächlich bieten, wird ausführlich im Ratgeber-Portal www.Erfolg-als-Freiberufler.de dargestellt.

Finanzierung über Kredite

Oft sind Kredite die einzige Möglichkeit für einen Freiberufler, größere Investitionen zu realisieren. Die nötige Büroausstattung, die Computeranlage mit zugehöriger Software oder sogar die Immobilie, die geschäftlich genutzt werden soll – all das kostet Geld, welches meist nicht in Form von Eigenkapital vorhanden ist.

Banken möchten in der Regel einen gut ausgearbeiteten Businessplan sehen, wenn ein Kredit beantragt wird. Daher sollte dieser sorgfältig erstellt werden.

Der Kontokorrentkredit (mehr Infos hier) eignet sich sehr gut für die kurzfristige Überbrückung von Zahlungsschwierigkeiten. Hierbei räumt die Bank einen vorher festgelegten Kreditrahmen ein, das Konto wird praktisch überzogen.
Dafür müssen zwar Zinsen gezahlt werden, jedoch bietet der Kontokorrentkredit eine hervorragende Möglichkeit, unvorhergesehen ausbleibende Zahlungen abzufedern. Die eigenen Ausgaben können somit auch dann noch bestritten werden, wenn ein Kunde mit seinen Zahlungen im Rückstand ist.

Finanzierung über Fördermittel

Verschiedene Fördermittel stehen einem Freiberufler zur Verfügung, vor allem richten sich die Angebote an Existenzgründer. So können Selbstständige, die sich aus der Arbeitslosigkeit heraus gründen, beispielsweise den Gründungszuschuss durch die Bundesagentur für Arbeit erhalten.

Eine gute Anlaufstelle sind die Förderbanken, wie etwa die Banken der KfW Gruppe. Hier werden verschiedene Angebote für Förderkredite gemacht. Die Konditionen sind dabei immer abhängig von dem jeweiligen Programm, in dem Fördermittel freigegeben werden. Für Investitionen lassen sich hier sehr gute Kreditbedingungen finden – lange Laufzeiten und niedrige Zinsen werden garantiert.

Finanzierung über Eigenmittel

Am besten ist es für einen Freiberufler sicherlich, lediglich Eigenmittel zu verwenden. Wenn möglich, sollten geplante Investitionen verschoben werden, sodass zumindest Eigenkapital zusätzlich zum Kredit beigebracht werden kann – zumal viele Banken Finanzierungen ohnehin nur bei Vorhandensein von wenigstens 30 Prozent Eigenkapital unterstützen.
Idealerweise sind Rücklagen zur Überbrückung von zahlungsschwächeren Monaten vorhanden, sodass das nötige Geld für die üblichen Ausgaben vorhanden ist.