Finanzlexikon

Kreditauszahlung

Eine Kreditauszahlung ist der Betrag, der nach Verrechnung aller Kreditkosten der kreditgebenden Bank oder Sparkasse an den Kreditnehmer zur Auszahlung bereitgestellt wird. Die Kreditkosten setzen sich zusammen aus der Provision, wenn der Kredit über eine Fremdbank oder durch eine Kreditvermittlung zustande kommt und ausgezahlt wird; sowie den Auslagen und Nebenkosten.

Bis es zur Kreditauszahlung kommt, müssen je nach Kreditart alle erforderlichen Unterlagen vorliegen. Bei einem sogenannten Konsumentenkredit (früher als Verbraucherdarlehen bezeichnet), sind dies der eigenhändig unterschriebene Kreditantrag, der Personalausweis, Einkommensnachweise und Kontoauszüge.

Liegen alle Unterlagen komplett vor, kann der Kreditantrag sofort bearbeitet und die Daten auf Richtigkeit überprüft werden. Nach Abschluss der Überprüfungen kommt es dann zur Auszahlung und der Kreditvertrag erhält seine Wirksamkeit.

Häufig wird von der kreditgebenden Bank ein gesondertes Darlehenskonto eingerichtet. Die Kreditauszahlung kann aber auch auf das Girokonto des Kreditnehmers erfolgen. Dies ist häufig bei Kreditverträgen der Fall, die über das Internet abgeschlossen werden.