Bonität: Kreditwürdigkeit des Schuldners

Die Bonität wird auch als Schuldfähigkeit oder Kreditwürdigkeit bezeichnet und spielt bei der Kreditvergabe eine äußerst wichtige Rolle. Sie setzt sich aus zwei Faktoren zusammen: Rückzahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit. Je nachdem, wie sehr ein Kreditnehmer wirtschaftlich in der Lage ist, seine Schulden zurückzuzahlen und persönlich willens ist, seinen Kredit zu begleichen, fällt seine Bonität aus.
Unmittelbar im Zusammenhang mit der Bonität steht das Ausfallrisiko des Kredits, weshalb sich in der freien Wirtschaft Rating-Agenturen damit beschäftigen, die Bonität bzw. Kapitaldienstfähigkeit eines Unternehmens zu beurteilen. Eine gute Bonität bedeutet, dass der Schuldner voraussichtlich in der Lage sein wird, seinen Kredit zurückzuzahlen. Fällt eine Bonitätsprüfung schlecht aus (zum Beispiel durch negative Schufa-Auskunft), geht der Kreditgeber ein hohes Risiko ein und verweigert das Darlehen oder verlangt höhere Zinsen.